Volle Hörsäle statt volle Busse

Antragssteller: Jannik von Chamier

Die Bürgerbefragung zur Seilbahn hat ein eindeutiges Ergebnis aufgezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger Wuppertals die Seilbahn als Verkehrsmittel zur Universität stets ablehnen. Jedoch besteht weiterhin die Problematik des Pendelverkehrs zwischen dem Hauptbahnhof und dem Campus Grifflenberg an der Bergischen Universität Wuppertal. Eine gute Erreichbarkeit von Bildungseinrichtungen bleibt für die Jungen Liberalen Wuppertal eine grundlegende Voraussetzung für einen attraktiven Universitätsstandort Wuppertal. Aus diesen Gründen ist ein innovatives und nachhaltiges Mobilitätskonzept für die Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Campus Grifflenberg zwingend notwendig. Konkret fordern wir:

  • Die Jungen Liberalen Wuppertal setzen weiterhin auf den ÖPNV als günstiges und nachhaltiges Verkehrsmittel und fordern einer Erhöhung der Kapazitäten im Universitätsverkehr. Aktuelle Forschungsvorhaben zeigen schon jetzt die Möglichkeiten autonomen Fahrens im ÖPNV auf. Konkret fordern wir, dass sich die Stadtwerke auch diesem Thema verstärkt widmen. So ist es bald möglich, einen zweiten Bus autonom, ohne Personal hinter einem personalbesetzten Bus fahren zu lassen. Eine Prüfung zum Einsatz dieses Konzeptes im Universitätsverkehr sehen die Jungen Liberalen Wuppertal als einen ersten Schritt. Insbesondere eine Kooperation von Universität und Wirtschaft zur Erforschung neuer Möglichkeiten begrüßen wir.
  • Auch sehen es die Jungen Liberalen Wuppertal als nicht hinnehmbar an, dass die E-Busse aktuell nicht am neu eröffneten Busbahnhof halten. Mit dem neuen Busbahnhof direkt am Hauptbahnhof ist dieser Ort ein zentraler Ausgangspunkt zahlreicher Wege zur Universität. Das die E-Bus-Linien hier nur temporär halten, ist für die Jungen Liberalen Wuppertal unverständlich.
  • Jedoch soll die Wahl des Verkehrsmittels jeden selbst überlassen werden. Wir bekennen uns ausdrücklich zu einem nachhaltigen Verkehr, glauben jedoch, dass dieser über den ÖPNV hinausgedacht werden muss. Deswegen fordern wir echte, nachhaltige Alternativen zum klassischen ÖPNV. Konkret befürworten wir Sharing-Systeme, die in anderen Städten schon Normalität erlangt haben, in Wuppertal bisher jedoch aufgrund der Trägheit der Stadt gescheitert sind. Von Pedelecs bis hin zu E-Scootern sind die Chancen neuer Mobilitätskonzepte auch in einer topografisch anspruchsvollen Stadt wie Wuppertal enorm. Dabei setzen wir auf Technologieoffenheit und einen freien Markt für Anbieter. Die Stadt soll hierfür optimale Voraussetzungen für Unternehmen und deren innovativen Konzepte schaffen.