Junge Liberale sprechen sich für Sonntagsöffnung aus

Die Jungen Liberalen plädieren für eine temporäre Lockerung des Sonntagsverkaufsverbots, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzuschwächen – da besonders der Einzelhandel von der aktuellen Situation schwer betroffen ist.

Der Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen, Robin Hölter betont, grundsätzlich sei man nicht gegen das Sonntagsöffnungsverbot. „Ich verstehe die Argumente, dass Arbeitnehmer geschont werden sollen und dass sie auf jeden Fall einen Ruhetag bekommen sollen“, so Hölter. Demgegenüber müsse man berücksichtigen, dass wir uns aktuell möglicherweise in der schlimmsten Wirtschaftskrise seit Ende des Zweiten Weltkriegs befinden. Kleinere und mittelgroße Unternehmen und insbesondere der Einzelhandel befänden sich oft in einer wirtschaftlich sehr prekären Lage.

Die Arbeitnehmer seien am Ende die Leidtragenden, wenn Betriebe aufgrund der Krise gezwungen sind, Stellen zu streichen oder Insolvenz anzumelden, so die Jungen Liberalen. Durch eine verstärkte Sonntagsöffnung könne man die wirtschaftlichen Folgen ein wenig abfedern. Daher wäre eine Lockerung des Sonntagsverkaufsverbots unter den aktuellen Umständen sehr angemessen.